Ferien
Dieses Buch stellt die Frage, wie es dazu kam, dass wir heute Ferien als eine Selbstverständlichkeit betrachten. Und es liefert ein paar Antworten, indem es nachzeichnet, wie Ferien zunächst «im Denken» entstanden, wie sie zu einem Begriff und einer Vorstellung wurden, die es uns überhaupt erst möglich macht, Ferien «zu machen». Der kulturhistorische-diskursanalytische Ansatz in Verbindung mit Sozialgeschichte bietet einen anderen Blick auf einen Vorgang, der bislang meist reichlich verkürzt als «Eroberung eines Privilegs», quasi.natürliche Folge der Entwicklung zu Massenverkehr und -konsum oder als ganz einfach als Anekdote zum grossen Weltgeschehen dargestellt wird.
Ferien. Interpretationen und Popularisierung eines Bedürfnisses. Schweiz 1890–1910, Wien (Böhlau), 2002
418 Seiten, 8 Abb. s/w, 11 Farbtafeln